EU-Arbeitszeitrichtlinie den Herausforderungen anpassen

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Die Regelungen der europäischen Arbeitszeitrichtlinie wurden vor über 20 Jahren formuliert. Zum Zeitpunkt ihrer Entstehung waren die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen, die heute unsere Arbeitswelt prägen, nicht vorhersehbar. Hinzu kommt die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs, die die Anwendung der Richtlinie bereits seit langem erheblich verschärft. Daher müssen die starren Vorgaben des heutigen Rechtsrahmens durch Spielräume für flexible Regelungen abgemildert werden. Zu den wichtigsten Veränderungen, die wir dabei im Blick haben müssen, zählen sowohl Globalisierungsprozesse, die deutlich mehr Flexibilität in der Arbeitsorganisation und Personalsteuerung erfordern, als auch neue technische Möglichkeiten, die dazu führen, dass die tägliche Arbeit immer weniger an örtliche und zeitliche Faktoren gebunden ist. Zudem zwingt uns die demografische Entwicklung, neu über Arbeitsorganisation und Arbeitszeit nachzudenken.
Um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Bayern und Europa nicht weiter zu gefährden, ist jetzt ein zügiges und entschlossenes Handeln von EU-Kommission, EU-Parlament und Europäischem Rat geboten. Unsere Forderungen und Argumente für eine zeitgemäße Überarbeitung der Arbeitszeitrichtlinie haben wir in vorliegendem Positionspapier zusammengefasst.
Keywords: 
Working Time, Globalization, Flexibility, Social Rights, Competitiveness, REFIT
Country of publication: 
Germany
File: 
Publication date: 
Tuesday, April 7, 2015
Number of pages: 
35
Title Original Language: 
EU-Arbeitszeitrichtlinie den Herausforderungen anpassen
Abstract Original Language: 
Die Regelungen der europäischen Arbeitszeitrichtlinie wurden vor über 20 Jahren formuliert. Zum Zeitpunkt ihrer Entstehung waren die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen, die heute unsere Arbeitswelt prägen, nicht vorhersehbar. Hinzu kommt die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs, die die Anwendung der Richtlinie bereits seit langem erheblich verschärft. Daher müssen die starren Vorgaben des heutigen Rechtsrahmens durch Spielräume für flexible Regelungen abgemildert werden. Zu den wichtigsten Veränderungen, die wir dabei im Blick haben müssen, zählen sowohl Globalisierungsprozesse, die deutlich mehr Flexibilität in der Arbeitsorganisation und Personalsteuerung erfordern, als auch neue technische Möglichkeiten, die dazu führen, dass die tägliche Arbeit immer weniger an örtliche und zeitliche Faktoren gebunden ist. Zudem zwingt uns die demografische Entwicklung, neu über Arbeitsorganisation und Arbeitszeit nachzudenken.
Um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Bayern und Europa nicht weiter zu gefährden, ist jetzt ein zügiges und entschlossenes Handeln von EU-Kommission, EU-Parlament und Europäischem Rat geboten. Unsere Forderungen und Argumente für eine zeitgemäße Überarbeitung der Arbeitszeitrichtlinie haben wir in vorliegendem Positionspapier zusammengefasst.
File Original Language: