Mobility Studie 2018

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Für den Durchbruch neuer Technologien braucht es Leidenschaft und Überzeugung, Pioniere und Visionäre, die für ihre Sache einstehen. Exemplarisch ist die Jungfernfahrt von Bertha Benz, die vor 130 Jahren erstmals mit einem Auto eine Fernstrecke zurück- legte und so den Weg für das Automobil maßgeblich ebnete. Heute stehen wir wieder am Anfang einer neuen Epoche. Die Vorreiter sind bereits auf der Straße und zeigen, dass selbstfahrende Autos längst keine Science-Fiction mehr sind. Dass in Zukunft Roboter das Steuer gänzlich übernehmen werden, ist nach Ansicht von Experten aus- gemachte Sache. Auch die Bevölkerung glaubt mehrheitlich an den digitalen Chauffeur, wie die vorliegende Umfrage zeigt. Die Vorteile liegen auf der Hand. Im Kern geht es um bessere Mobilität: bequemer, umweltfreundlicher und vor allem sicherer. Die Studie des VdTÜV zeigt aber auch, dass die vernetzte Mobilität kein Selbstläufer ist. Neun von zehn Verbrauchern haben Angst vor technischen Problemen und Hackern. Bertha Benz‘ Automobil hatte keine Gurte, Bremslichter oder Airbags. Heute wissen wir um die Gefahren: Sicherheit ist das wichtigste Kriterium beim Autokauf und zu einem Treiber für Innovationen geworden: Antiblockiersystem, Airbag oder Notbrems- assistent sind nur einige Beispiele. Darüber hinaus sorgen die regelmäßigen Hauptun- tersuchungen dafür, dass die Sicherheit auch im Dauerbetrieb gewährleistet bleibt. Autounfälle als Folge eines technischen Versagens sind so bisher die absolute Ausnahme. Dieses hohe Maß an Sicherheit wollen wir in die digitale Welt überführen. Die Umfrage belegt, dass die Verbraucher1 bereits eine klare Vorstellung davon haben, wie mit Daten, Software und künstlicher Intelligenz im vernetzten Auto umzugehen ist. IT-Sicherheit und Datenschutz sollen regelmäßig, etwa bei der Hauptuntersuchung, geprüft werden. Eine Blackbox ähnlich wie im Flugzeug soll helfen, Unfälle von Robo- terautos aufzuklären. Der Verbraucher will über seine Daten selbst bestimmen und eine große Mehrheit hält unabhängige Datentreuhänder und nicht einzelne Unternehmen für eine vertrauenswürdige Institution, um persönliche Daten aus dem Auto zu verwalten. Aktuell werden weltweit die rechtlichen Grundlagen für das autonome Fahren gelegt. Es geht nicht um Überregulierung. Es geht darum, Verkehrssicherheit auch digital zu definieren. Die TÜV-Prüfung der Zukunft wird immer weniger Rost und Öl sein und viel mehr Bits und Bytes. Software von Assistenzsystemen ist sicherheitsrelevant, wenn Abstandssensoren Geschwindigkeit und die Distanz zum nächsten Fahrzeug regeln. Dafür brauchen wir zeitgemäße Prüfkriterien. Und warum sollten nicht, bevor Kolle- ge Roboter das Steuer übernimmt, selbstlernende Systeme ihr Wissen mit einer Art Führerscheinprüfung belegen? Verkehrssicherheit muss auch bei künstlicher Intelligenz oberste Priorität haben! Das geplante Gesetz für IT-Sicherheit und Datenschutz beim automatisierten Fahren ist eine große Chance, international zum Vorreiter zu werden und innovative Lösungen für die digitale Verkehrssicherheit zu finden. TÜV – das steht für Vertrauen und Sicherheit im Straßenverkehr. Das gilt auch für die digitale Mobilität. Wir freuen uns sehr über das hohe Vertrauen, das wir in der Bevölke- rung genießen. Es ist für uns Ansporn, dass der Verbraucher uns zutraut, für Sicherheit in der digitalen Mobilität zu sorgen. Gerne nehmen wir diesen Auftrag an. Wir freuen uns auf die digitale Mobilität und wollen dem vernetzten Fahren für alle zum Durch- bruch verhelfen!.
Keywords: 
Mobility, Innovation, Internal Market
Country of publication: 
Germany
File: 
Publication date: 
Monday, January 1, 2018
Title Original Language: 
Mobility Studie 2018
Abstract Original Language: 
Für den Durchbruch neuer Technologien braucht es Leidenschaft und Überzeugung, Pioniere und Visionäre, die für ihre Sache einstehen. Exemplarisch ist die Jungfernfahrt von Bertha Benz, die vor 130 Jahren erstmals mit einem Auto eine Fernstrecke zurück- legte und so den Weg für das Automobil maßgeblich ebnete. Heute stehen wir wieder am Anfang einer neuen Epoche. Die Vorreiter sind bereits auf der Straße und zeigen, dass selbstfahrende Autos längst keine Science-Fiction mehr sind. Dass in Zukunft Roboter das Steuer gänzlich übernehmen werden, ist nach Ansicht von Experten aus- gemachte Sache. Auch die Bevölkerung glaubt mehrheitlich an den digitalen Chauffeur, wie die vorliegende Umfrage zeigt. Die Vorteile liegen auf der Hand. Im Kern geht es um bessere Mobilität: bequemer, umweltfreundlicher und vor allem sicherer. Die Studie des VdTÜV zeigt aber auch, dass die vernetzte Mobilität kein Selbstläufer ist. Neun von zehn Verbrauchern haben Angst vor technischen Problemen und Hackern. Bertha Benz‘ Automobil hatte keine Gurte, Bremslichter oder Airbags. Heute wissen wir um die Gefahren: Sicherheit ist das wichtigste Kriterium beim Autokauf und zu einem Treiber für Innovationen geworden: Antiblockiersystem, Airbag oder Notbrems- assistent sind nur einige Beispiele. Darüber hinaus sorgen die regelmäßigen Hauptun- tersuchungen dafür, dass die Sicherheit auch im Dauerbetrieb gewährleistet bleibt. Autounfälle als Folge eines technischen Versagens sind so bisher die absolute Ausnahme. Dieses hohe Maß an Sicherheit wollen wir in die digitale Welt überführen. Die Umfrage belegt, dass die Verbraucher1 bereits eine klare Vorstellung davon haben, wie mit Daten, Software und künstlicher Intelligenz im vernetzten Auto umzugehen ist. IT-Sicherheit und Datenschutz sollen regelmäßig, etwa bei der Hauptuntersuchung, geprüft werden. Eine Blackbox ähnlich wie im Flugzeug soll helfen, Unfälle von Robo- terautos aufzuklären. Der Verbraucher will über seine Daten selbst bestimmen und eine große Mehrheit hält unabhängige Datentreuhänder und nicht einzelne Unternehmen für eine vertrauenswürdige Institution, um persönliche Daten aus dem Auto zu verwalten. Aktuell werden weltweit die rechtlichen Grundlagen für das autonome Fahren gelegt. Es geht nicht um Überregulierung. Es geht darum, Verkehrssicherheit auch digital zu definieren. Die TÜV-Prüfung der Zukunft wird immer weniger Rost und Öl sein und viel mehr Bits und Bytes. Software von Assistenzsystemen ist sicherheitsrelevant, wenn Abstandssensoren Geschwindigkeit und die Distanz zum nächsten Fahrzeug regeln. Dafür brauchen wir zeitgemäße Prüfkriterien. Und warum sollten nicht, bevor Kolle- ge Roboter das Steuer übernimmt, selbstlernende Systeme ihr Wissen mit einer Art Führerscheinprüfung belegen? Verkehrssicherheit muss auch bei künstlicher Intelligenz oberste Priorität haben! Das geplante Gesetz für IT-Sicherheit und Datenschutz beim automatisierten Fahren ist eine große Chance, international zum Vorreiter zu werden und innovative Lösungen für die digitale Verkehrssicherheit zu finden. TÜV – das steht für Vertrauen und Sicherheit im Straßenverkehr. Das gilt auch für die digitale Mobilität. Wir freuen uns sehr über das hohe Vertrauen, das wir in der Bevölke- rung genießen. Es ist für uns Ansporn, dass der Verbraucher uns zutraut, für Sicherheit in der digitalen Mobilität zu sorgen. Gerne nehmen wir diesen Auftrag an. Wir freuen uns auf die digitale Mobilität und wollen dem vernetzten Fahren für alle zum Durch- bruch verhelfen!.
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