Die Digitalisierung des Welthandels

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Die neue EU-Handelsstrategie legt einen besonderen Fokus auf den digitalen Handel. Grenzüberschreitender E-Commerce verringert Transaktionskosten, erleichtert die Teilnahme an globalen Wertschöpfungsketten, verbessert Marktzugang und -reichweite und bringt deutliche Effizienzgewinne. Der grenzüberschreitende Datentransfer ist unter anderem grundlegend, um die globalen Wertschöpfungsketten deutscher Industrieunternehmen effizient zu steuern. Und der Handel mit IKT-Gütern ist im digitalisierten 21. Jahrhundert nicht nur für den Export wichtig, sondern bildet ebenso einen unverzichtbaren Produktionsinput für viele Industriegüter. Das Potential des digitalen Handels wird bisher nicht voll ausgeschöpft. Dass internationales Handelsrecht auf den Handel mit digitalen Dienstleistungen und Produkten heute sehr unterschiedlich angewandt wird, schafft erhebliche Rechtunsicherheit. Multilaterale und regionale Handelsabkommen weisen zudem noch deutliche Regelungslücken auf, die digitalem Protektionismus Tür und Tor öffnen. Auch inkompatible nationale Regulierungen und technische Vorschriften schränken den digitalen Handel erheblich ein. Diese Lücken des globalen Handelsregimes sowie die spezifischen Herausforderungen des digitalen Handels müssen dringend angegangen werden – in der WTO wie auch den laufenden Verhandlungen über regionale und plurilaterale Handelsabkommen.
Keywords: 
International Trade, Digital Single Market, Digital Future, Digital Revolution, E-Commerce
Country of publication: 
Germany
File: 
Publication date: 
Friday, October 28, 2016
Number of pages: 
35
Title Original Language: 
Die Digitalisierung des Welthandels
Abstract Original Language: 
Die neue EU-Handelsstrategie legt einen besonderen Fokus auf den digitalen Handel. Grenzüberschreitender E-Commerce verringert Transaktionskosten, erleichtert die Teilnahme an globalen Wertschöpfungsketten, verbessert Marktzugang und -reichweite und bringt deutliche Effizienzgewinne. Der grenzüberschreitende Datentransfer ist unter anderem grundlegend, um die globalen Wertschöpfungsketten deutscher Industrieunternehmen effizient zu steuern. Und der Handel mit IKT-Gütern ist im digitalisierten 21. Jahrhundert nicht nur für den Export wichtig, sondern bildet ebenso einen unverzichtbaren Produktionsinput für viele Industriegüter. Das Potential des digitalen Handels wird bisher nicht voll ausgeschöpft. Dass internationales Handelsrecht auf den Handel mit digitalen Dienstleistungen und Produkten heute sehr unterschiedlich angewandt wird, schafft erhebliche Rechtunsicherheit. Multilaterale und regionale Handelsabkommen weisen zudem noch deutliche Regelungslücken auf, die digitalem Protektionismus Tür und Tor öffnen. Auch inkompatible nationale Regulierungen und technische Vorschriften schränken den digitalen Handel erheblich ein. Diese Lücken des globalen Handelsregimes sowie die spezifischen Herausforderungen des digitalen Handels müssen dringend angegangen werden – in der WTO wie auch den laufenden Verhandlungen über regionale und plurilaterale Handelsabkommen.
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