Positionierung zu Förderinstrumenten der Bundesregierung und Technologieoffenheit

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Ohne eine attraktive staatliche Investitionskulisse wird es nicht gelingen, die Sanierungswelle im Gebäudebereich auszulösen, die für das Erreichen der politisch gesetzten und vom BDI unterstützten Ziele benötigt wird. Nur technologieoffene Förderinstrumente schaffen die Voraussetzungen, um individuell für jedes Gebäude in einer ganzheitlichen Betrachtung zu entscheiden, welche Sanierungsmaßnahmen am sinnvollsten und welche Lösungen dafür am besten geeignet sind. Auf den Einsatz fossiler Energieträger kann bei Sanierungen auf absehbare Zeit nicht verzichtet werden, insofern ist bei der Gestaltung des Förderinstrumentariums auch Energieträgerneutralität gefordert. Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm erfüllt konsequent die Anforderungen der Technologieoffenheit und der Energieträgerneutralität und hat – trotz bestehenden
Verbesserungsbedarfs – beachtliche Erfolge erzielt. Die Bundesregierung hat im zurückliegenden Zeitraum zusätzlich verschiedene Programme eingeführt, die spezifische Technologien fördern und die damit im Widerspruch zur geforderten Technologieoffenheit stehen. Dadurch wird nicht nur der im Gebäudebereich erforderliche ganzheitliche Ansatz gefährdet: Es droht auch ein Stillstand in anderen Bereichen des Gesamtsystems „Gebäude“, als dass weitere Sanierungsanforderungen und Effizienzverbesserungsmöglichkeiten durch ebenfalls am Markt verfügbare Technologien aus dem Blick geraten. Die Förderkulisse in Deutschland sollte überprüft und mit Blick auf die Zukunft besser ausgerichtet und gestaltet werden, damit die großen Einsparpotenziale im Gebäudebereich mit größtmöglicher Effizienz erschlossen werden können.
Keywords: 
Energy Efficiency, Environment, Renewable Energy, COP 21, Energy Market, Bioenergy
Country of publication: 
Germany
File: 
Publication date: 
Thursday, September 29, 2016
Number of pages: 
9
Title Original Language: 
Positionierungzu Förderinstrumenten der Bundesregierung und Technologieoffenheit
Abstract Original Language: 
Ohne eine attraktive staatliche Investitionskulisse wird es nicht gelingen, die Sanierungswelle im Gebäudebereich auszulösen, die für das Erreichen der politisch gesetzten und vom BDI unterstützten Ziele benötigt wird. Nur technologieoffene Förderinstrumente schaffen die Voraussetzungen, um individuell für jedes Gebäude in einer ganzheitlichen Betrachtung zu entscheiden, welche Sanierungsmaßnahmen am sinnvollsten und welche Lösungen dafür am besten geeignet sind. Auf den Einsatz fossiler Energieträger kann bei Sanierungen auf absehbare Zeit nicht verzichtet werden, insofern ist bei der Gestaltung des Förderinstrumentariums auch Energieträgerneutralität gefordert. Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm erfüllt konsequent die Anforderungen der Technologieoffenheit und der Energieträgerneutralität und hat – trotz bestehenden
Verbesserungsbedarfs – beachtliche Erfolge erzielt. Die Bundesregierung hat im zurückliegenden Zeitraum zusätzlich verschiedene Programme eingeführt, die spezifische Technologien fördern und die damit im Widerspruch zur geforderten Technologieoffenheit stehen. Dadurch wird nicht nur der im Gebäudebereich erforderliche ganzheitliche Ansatz gefährdet: Es droht auch ein Stillstand in anderen Bereichen des Gesamtsystems „Gebäude“, als dass weitere Sanierungsanforderungen und Effizienzverbesserungsmöglichkeiten durch ebenfalls am Markt verfügbare Technologien aus dem Blick geraten. Die Förderkulisse in Deutschland sollte überprüft und mit Blick auf die Zukunft besser ausgerichtet und gestaltet werden, damit die großen Einsparpotenziale im Gebäudebereich mit größtmöglicher Effizienz erschlossen werden können.
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